PRESSEMITTEILUNG 59/2023
Bayreuth, den 13.11.23B289 "Kulmbach - Münchberg" Verlegung Kulmbach/Ost - Untersteinach Baubetrieb und Verkehrseinschränkungen im Jahr 2024 zwischen der AS Kulmbach/Ost und Kauerndorf
Keyfacts zur Pressekonferenz am 10. November 2023 im LRA Kulmbach
Im Rahmen einer Pressekonferenz am 10. November 2023 teilten das Staatliche Bauamt Bayreuth und das Landratsamt Kulmbach Einzelheiten zum geplanten Projektfortschritt im kommenden Jahr 2024 mit.
Seit 2016 prägt die aus 3 Bauabschnitten (BA) bestehende Großmaßnahme „B289, Verlegung Kulmbach/Ost – Untersteinach“ das Baugeschehen im Landkreis.
- BA 1 war die Ortsumgehung Untersteinach. Diese ist bereits fertig gestellt und seit Ende 2020 unter Verkehr.
- BA 2, die Ortsumgehung Kauerndorf, befindet sich derzeit im Bau. Seit Juli 2023 finden Bauarbeiten im Umgriff des Ostportals des Tunnelbauwerks statt.
- BA 3, die baulichen Trinkwasserschutzmaßnahmen an der bestehenden B289 zwischen Kauerndorf und der Anschlussstelle (AS) Kulmbach/Ost, befinden sich in der Bauvorbereitung.
Die Planungen für den Bauablauf zielen im Wesentlichen auf die Trinkwasser-schutzmaßnahmen an der bestehenden Bundesstraße B289 zwischen Kauernburg und Kauerndorf – diese verläuft in diesem Abschnitt im Trinkwasserschutzgebiet Maintal der Stadt Kulmbach –, die Beseitigung zweier Unfallhäufungsstellen im Bereich der AS Kulmbach/Ost, den Erdbau vor dem Tunnelportal-West und die Herstellung der notwendigen Entwässerungsleitungen ab. Die notwendigen Baumaßnahmen machen es erforderlich, die B289 für mehrere Monate voll zu sperren.
Der Bauablauf wurde 2023 in großen Verkehrsbesprechungen mit den betroffenen Fachbehörden, der Polizei, den Rettungsdiensten, den örtlichen Kliniken, den Bereitstellern der öffentlichen Verkehre und der Schülerbeförderung, sowie den betroffenen Kommunen umfangreich vorgestellt.
Verschiedene Varianten der Planung wurden in den vergangenen Monaten intensiv mit allen betroffenen Fachbehörden, der Polizei, den Rettungsdiensten, den örtlichen Kliniken, den Bereitstellern der öffentlichen Verkehre und der Schülerbeförderung besprochen.
Nach allen Abwägungsgesprächen mit den Beteiligten wird das Staatliche Bauamt Bayreuth den geplanten Baubetrieb wie folgt gestalten:
- Der Ausbau der bestehenden B289 im Trinkwasserschutzgebiet wird in das Jahr 2026 ff. verschoben.
- In 2024 erfolgt der Erdbau im Umgriff des Tunnelportal-West und die Herstellung der für den Tunnel notwendigen Entwässerungsleitungen im Straßenkörper der bestehenden B289.
- Die erforderliche Vollsperrung für den motorisierten Individualverkehr wird auf 2 Abschnitte verteilt. Diese Gestaltung des Baubetriebs ermöglicht es, für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und die Rettungsdienste eine Durchfahrtsmöglichkeit durch die Baustelle im Jahr 2024 offen zu halten. Die Sperrung dauert ca. ein halbes Jahr.
- Für die ab 2026/2027 stattfindenden Abdichtungsmaßnahmen an der B289 wird dann eine weitere ca. ein halbes Jahr in Anspruch nehmende Vollsperrung für den Gesamtverkehr erforderlich.
Insgesamt ist die Sperrung mit der Durchfahrt über eine Ampelschaltung mit kurzer Weglänge für den ÖPNV, Rettungsdienste und Feuerwehr die notwendige, sinnvolle und beste Lösung, die das Staatliche Bauamt Bayreuth mit allen Beteiligten in den letzten Wochen abgesprochen hat.
Diese Lösung ermöglicht die Aufrechterhaltung des gesamten ÖPNV, insbesondere aber des Schülerverkehrs mit allen Anschlüssen im ganzen Landkreis. Der neue Fahrplan zum 10.12.2023 kann voll umfänglich zur Integration in den VGN am 01.01.2024 übernommen und während des Jahres 2024 auch aufrechterhalten werden. Ebenso ist damit die Durchfahrt für Polizei, Rettungsdienste und Feuerwehr gewährleistet.
Die Geschäftsführerin des Klinikums Kulmbach, Brigitte Angermann, der Kreisgeschäftsführer des BRK – Kreisverband Kulmbach, Stefan Adam (für die Rettungsdienste), der Kreisbrandrat Thomas Hofmann (für die Feuerwehr), der Leiter der Polizeiinspektion Kulmbach, Peter Hübner, und der Werkleiter der Stadtwerke Kulmbach, Stephan Pröschold, haben sich allesamt positiv zu dieser gefundenen Lösung geäußert. Auch der in dieser Woche tagende Wirtschaftsausschuss und die Fraktionsvorsitzenden aus dem Kreistag haben ihr Einverständnis signalisiert.