PRESSEMITTEILUNG 73/2021

Bayreuth, den 16.12.21

Bundesstraße 2 - Stadt Hof - Jahnbrücke Ersatzneubau der Jahnbrücke über die Bahnlinie "Leipzig - Hof" - Verkehrsfreigabe am 22.12.2021

Am 22. Dezember 2021 wird die Jahnbrücke über die Hauptstrecke „Leipzig-Hof“ im Laufe des Tages termingerecht für den Verkehr freigegeben.

Die Jahnbrücke in Hof ist das zweite Großprojekt nach dem Neubau der Oberen Jahnbrücke im Jahr 2020, das unter Pandemiebedingungen termingerecht durch das Staatliche Bauamt Bayreuth dem Verkehr übergeben wird.

Der enge Zeitplan und die Einhaltung der vorgegebenen Sperrpausen konnte trotz der weltweiten Auswirkungen der Corona-Pandemie und der damit global gestörten Lieferketten eingehalten werden.

Zudem gab es durch die Flutkatastrophe im Sommer Auswirkungen auf die Baumaßnahme.

Aufgrund der unwetterbedingten Unterbrechung der sog. Elbtalstrecke Dresden-Prag für den internationalen Güterverkehr mussten Züge über die Strecke Prag-Pilsen-Eger-Marktredwitz-Hof-Zwickau-Leipzig/Dresden umgeleitet werden.

Durch diese großräumige Umleitung des Güterverkehrs über Hof wurden von der DB Netz AG die vorab genehmigten Sperrpausen für das Einheben der Stahlverbundträger kurzfristig verschoben.

Die komplette Logistikkette inkl. Anlieferung der 40 Meter langen Stahlträger mit Schwertransporten und das Einheben mittels eines 500 t Autokrans mussten spontan umgestellt werden. Trotz dieser Schwierigkeiten und der Auswirkungen der Corona-Pandemie wurde der Einbau der Stahlverbundkonstruktion bzw. die Fertigstellung der Brücke termingerecht realisiert.

Das Staatliche Bauamt Bayreuth bedankt sich bei der Firma VSTR AG aus Rodewisch sowie bei den beteiligten Ingenieurbüros SRP aus Kronach und Ingenieurbüro Häfner aus Hof für die gute und konstruktive Zusammenarbeit bei dieser anspruchsvollen Baumaßnahme, die unter schwierigen Randbedingungen termingerecht abgewickelt werden konnte.  

Zu Jahresbeginn 2022 werden auf Grund von Corona-Pandemie bedingten Lieferengpässen noch kleinere Restarbeiten durchgeführt.

Die Jahnstraße wird im direkten Bauwerksbereich bis zum Abschluss der Restleistungen (u.a. Herstellung der Treppen im Böschungsbereich) auf 30 km/h beschränkt und die Verkehrsfläche auf Grund der Lagerungen von Arbeitsmaterial und Gerätschaften zum Teil begrenzt.

Das Staatliche Bauamt Bayreuth bittet weiterhin alle Verkehrsteilnehmer für die noch durchzuführenden notwendigen Restarbeiten um Verständnis sowie um erhöhte Aufmerksamkeit im Baustellenbereich.

Die im Jahr 1932 erbaute Jahnbrücke befand sich in einen schlechten Bauwerkszustand, weshalb der Ersatzneubau durchgeführt werden musste. Eine Sanierung war unter technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht mehr möglich. Die Baulast für die Jahnbrücke und die Obere Jahnbrücke war zum Beginn des Jahres 2014 von der Stadt Hof auf die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Staatliche Bauamt Bayreuth, übergegangen.

Im Vorfeld der Baumaßnahme wurden umfangreiche Abstimmungen mit der Bahn durchgeführt. Die Anmeldung der Sperrpausen bzw. Zeitfenster für die Arbeiten im Gleisbereich mussten mit einem Vorlauf von 3 Jahren bei der DB Netz AG erfolgen. Der Zugverkehr wurde zum Großteil während der Baumaßnahme aufrechterhalten, damit die Einschränkungen für die Zugreisenden so gering wie möglich gestaltet wurden. Die Arbeiten wurden am Tag und zum Teil in der Nacht durchgeführt.

STAATLICHES BAUAMT BAYREUTH